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Zwischenbilanz zur IBA Hamburg

Internationale Bauausstellung von 2007 bis 2013

Wie die meisten früheren Bauausstellungen ist auch die Internationale Bauausstellung Hamburg (IBA Hamburg) in den Hamburger Stadtteilen Wilhelmsburg und Veddel sowie im Binnenhafen von Harburg weit mehr als eine Ausstellung im klassischen Sinne.

Es werden beispielhafte Lösungen für die drängenden Probleme der Städte gezeigt - für städtebauliche Probleme, wie auch für Fragen der städtischen Ökonomie und der Stadtgesellschaft. So gehen auch die Ergebnisse einer IBA weit über gebaute Architekturen hinaus. Gesucht werden neue Wege des sozialen und kulturellen Miteinanders in der Stadt - Lösungen, die Impulse für die Planungs- und Baukultur setzen.

Durch die IBA Hamburg werden alle geplanten Einzelmassnahmen, die für den "Sprung über die Elbe" nötig sind, gebündelt - mit dem Ziel, die über Jahrhunderte entstandene räumliche, kulturelle und soziale Trennung des Nordens und des Südens Hamburgs zu überwinden und die Gräben in der Stadtstruktur - auch innerhalb der Elbinsel - zu schliessen.

18 Baustarts im Jahr 2011

Mit dem Durchbruch der zwei Meter starken Betonfassade begannen im März die weltweit einmaligen Bauarbeiten am Energiebunker. Der ehemalige Flakbunker an der Neuhöfer Strasse erfährt bis 2013 eine umfangreiche und spektakuläre Sanierung. Der Bau des Wärmenetzes begann jetzt im November. Im Jahr 2011 konnten die Räumung des Schutts aus dem Bunker sowie die nötigen Abbrucharbeiten abgeschlossen werden. Bis zum Sommer Wandvorlagen wieder hergestellt werden.

Ausserdem starten der Ausbau der Energiezentrale und eines Dokumentationszentrums im Frühjahr 2012. Nach der Instandsetzung soll der Bunker neben seiner Funktion als Energiegebäude ein Besuchercafé mit Dokumentationszentrum auf der obersten Plattform beherbergen.

Mit dem neuen Bildungszentrum Tor zur Welt entsteht in Wilhelmsburg eine "lernende Stadt in der Stadt" mit mannigfaltigen Angeboten für Jung und Alt und alle Kulturen. Das Bildungszentrum Tor zur Welt wird als grösstes Neubau-Projekt der Bildungslandschaft Elbinseln ein herausragendes Beispiel für die Vernetzung von Schulen, Kitas, Erwachsenenbildung und Beratungseinrichtungen im Stadtteil sein.

Am Energieberg Georgswerder werden künftig mit Windkraft, Sonnenenergie, Deponiegasen und Biomasse Strom und Wärme gewonnen. Auf dem 40 Meter hohen Berg der ehemaligen Mülldeponie Georgswerder wurde nun mit der Errichtung einer neuen Windkraftanlage begonnen. Mit 3,4 Megawatt Leitung und einer Nabenhöhe von knapp 100 Metern soll die Turbine 3.000 Haushalte in Wilhelmsburg mit Strom versorgen. Die Anlage steht bereits, nach dem Innenausbau kann die von REpower und Hamburg Energie errichtete Anlage ans Netz gehen.

Darüber hinaus haben 15 weitere IBA-Projekte in 2011 ihren Baustart erfahren. Für das Jahr 2012 sind 16 Baubeginne in Planung.

IBA entdecken und den Sprung über die Elbe wagen

Das Jahr 2011 war nicht nur von Baustarts und Projektfortschritten geprägt: Ein vielfältiges Veranstaltungs-, Ausstellungs- und Führungsprogramm lockte insgesamt rund 160.000 Besucherinnen und Besucher auf die Elbinseln und zu verschiedenen Ausstellungsorten, an denen sich die IBA Hamburg mit ihren Themen einer grossen Öffentlichkeit präsentieren konnte. Die Ausstellungen IBA at WORK auf dem IBA DOCK, die in diesem Jahr neu eröffneten Ausstellungen am Energieberg Georgswerder und in den neuen Ausstellungsräume im igs-Zentrum haben als dauerhafte Angebote viele Besucher auf die Elbinseln gelockt. Allein zum Eröffnungswochenende der Ausstellung "Wilhelmsburg Mitte - Bauen für die Neue Stadt" kamen 3.000 Besucher, um sich über die aktuellen Bauvorhaben des rund 30 Hektar grossen Projektgebiets im Zentrum der Elbinseln zu informieren. Zahlreiche weitere Veranstaltungen und Formate wie das IBA FORUM luden Experten sowie interessierte Bürger von den Elbinseln und aus Hamburg nach Wilhelmsburg zu einem öffentlichen Dialog.

Vorbereitungen auf das IBA-Präsentationsjahr 2013

Die IBA Hamburg bereitet sich nun mit grossen Schritten auf die Abschlusspräsentation in 2013 vor. Zum bereits vielfältigen Führungsprogramm und Tourenangebot der IBA Hamburg werden im kommenden Jahr verstärkt die Baustellen im Mittelpunkt stehen. Unter dem Motto "Baustellen- Schaustellen" werden geführte Touren und Rundgänge die Baufortschritte an den verschiedensten Objekten im IBA-Projektgebiet zeigen und den Besuchern näherbringen.

Wie schon 2011 wird auch im diesem Jahr eine IBA-Wanderausstellung durch Hamburg und die Metropolregion touren und einem breiten Publikum zeigen, was gerade auf den Elbinseln passiert und dazu einladen, den Sprung über die Elbe zu machen.

Neu auf den Weg gebrachte Diskussionsformate wie die IBA LOUNGE, die im Oktober 2011 in Dresden startete, tragen ab diesem Jahr die Themen der IBA Hamburg durch ganz Deutschland und das deutschsprachige Ausland.

Auf internationaler Ebene wird sich die IBA Hamburg in verschiedenen europäischen Städten aber auch in Nordamerika präsentieren.

Das Abschlusspräsentationsjahr wird am 22. März 2013 mit einer feierlichen Eröffnung durch Olaf Scholz, den Ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, starten.

Mit Sicherheit ein spannendes und abwechslungsreiches Jahr, in dem sich die IBA Hamburg mit verschiedensten Führungsangeboten und Projektbesichtigungen, internationalen Veranstaltungen, Fachkongressen und zahlreichen Kooperationsveranstaltungen mit Partnern und Fachverbänden präsentieren und eine Vielzahl an Besuchern auf die Elbinseln locken wird.

Autor: VHSt

HBZ · 02/2012
 
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