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Aquarellbilder von Ingrid Lissner

Einen Augenblick bitte...

Der VHSt - mehr als ein Verein! Die meisten Mitglieder kommen aus den verschiedenen Bereichen des öffentlichen Dienstes im Bund, im Land oder in den Kommunen.

Viele von Ihnen führen oder führten interessante, nicht alltägliche Funktionen aus. In lockerer Folge stellen wir Mitglieder vor um aufzuzeigen, wie vielseitig sich die VHSt-Familie zusammensetzt.

Unser langjähriges Mitglied Frau Ingrid Lissner hatte uns einen Leserbrief geschickt und ein Foto eines von ihr gemalten Aquarellbildes beigefügt. Sie schrieb uns: "Liebe Redaktion, schon eine ganze Zeit bin ich Mitglied und habe Ende der achtziger Jahre an einem Malkurs des VHSt teilgenommen. Und jetzt kam mir die HBZ-Ausgabe mit dem Titelfoto vom Michel gerade recht. Ich musste aber ein Winterbild malen. Nun zeige ich Ihnen mal was aus dem Herbst für ein ,schöner' Winter geworden ist, und ich hoffe natürlich, dass es Ihnen gefällt."

Uns gefiel ihr Aquarellbild und wir haben es - der Jahreszeit entsprechend - als Titelfoto für diese HBZ-Ausgabe genommen. Gerne wollten wir Näheres über die Künstlerin erfahren und hatten uns mit ihr zu einem Treffen verabredet.

Frau Lissner begrüsste uns mit einer Kollektion Aquarellbilder und einem Fotoalbum. Wir bewunderten die verschiedenen Blumen, Landschafts- und sonstigen Motivbilder. Insbesondere ein Blumenaquarell mit seiner enormen Farbvielfalt hatte es uns angetan. Spannend auch die Fotos von ihren Bildern, die sie im Laufe der Jahre im Fotoalbum dokumentiert hat.

"Ja, die Aquarellmalerei ist eine faszinierende Maltechnik, für mich ist sie zu meinem Lieblingshobby geworden. Male ich ein Aquarell, ist die Malerei für mich Entspannung pur, dann vergesse ich alles um mich herum und konzentriere mich ganz auf mein Motiv", erfuhren wir von der Künstlerin.

Als gelernte Buchhändlerin hatte sie in den sechziger Jahren ihren Dienst bei den Hamburger öffentlichen Bücherhallen angetreten und zunächst in verschiedenen Hamburger Stadtteilen gearbeitet. 1969 wechselte sie dann als Bibliotheksangestellte in die Bücherei der Baubehörde und arbeitete dort bis zu ihrem Ruhestand im Jahre 1996.

Im Lesesaal der Bücherei lagen u.a. die aktuellen die Tages- und Fachzeitschriften sowie verschieden Fachmagazine aus. Auch die HBZ gehörte damals zur Kollektion. Beim Durchblättern der Mitgliederzeitschrift weckten die Angebote an Freizeitkursen ihr Interesse, Mit ihrem Eintrittsformular schickte sie gleich eine Anmeldung für den Malkurs mit. Denn bereits in ihrer Schulzeit hatte sie ihre Liebe zur Malerei entdeckt.

Sie erinnerte sich noch sehr gut an ihre Dozentin Frau Rathke-Petersen, die es geschickt verstand, aus ihrer Liebe zur Malerei ein festes Hobby als Aquarell-Künstlerin zu machen.

Die Kursatmosphäre, die Dozentin und die Kursteilnehmer gefielen ihr ausgezeichnet und vor allem war sie mit ihrem Lernerfolg sehr zufrieden. In den Kursen eignete sich dann viel Wissen über die verschiedenen Maltechniken, die Reaktion der Farben, die Pinsel und wie die unterschiedlichen Papiere auf welche Techniken reagieren, an.

Seit ihrem Ruhestand widmet sie sich ihrem Hobby mit vollem Einsatz. Sie besucht jetzt gerne Kunsthandwerkermärkte, wo sie ihre Bilder ausstellt und zum Kauf anbietet. Und stolz berichtet sie, dass von ihr ein Bild in der Zeitschrift "Schöner Wohnen" veröffentlicht wurde.

Ihre Anregungen für neue Malmotive holt sie sich auf ihren Reisen mit ihrem Mann durch verschiedene europäische Länder. Mit einer Digitalkamera hält sie die Motive fest.

Zurzeit ist sie dabei, die vielen Fotos und auch die Aufnahmen von ihren Bildern zu archivieren und zu katalogisieren. "Eine mühevolle und nicht immer einfache Arbeit", wie sie betonte. "Zunächst musste ich mir Grundkenntnisse im Einsatz mit der Digitalkamera aneignen und mich dann auch noch in das Fotoprogramm auf dem Notebook einarbeiten"! Besonders freut sie, dass ihr Mann volles Verständnis für ihr Hobby mitbringt, auch dann, wenn sie die Wohnung in ein Atelier umwandelt. Und dankbar ist sie auch ihrem Sohn, der als EDV-Experte ihr immer wieder hilft, auftretende Probleme bei der digitalen Technik zu lösen.

Frau Lissner liest immer gerne die HBZ mit den vielfältigen aktuellen Informationen und Berichten. Mit Sicherheit wird sie diese Ausgabe gespannt erwarten und sorgfältig durchlesen.

Autor: VHSt

HBZ · 02/2013
 
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