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Personalbericht 2013

Seit 2004 erscheint der Personalbericht mit seinen beiden Teilen Personalstrukturbericht (Band 1) und Personalmanagementbericht (Band 2).

Personalstrukturbericht

Der jetzt vorliegende Bericht konzentriert sich in diesem Jahr auf die Themen der Entwicklung des Personalbestandes und seiner Veränderungen, der Personalausgaben (einschliesslich der Entwicklung der Ausgaben für Beihilfen und Heilfürsorge) sowie der Analyse der krankheitsbedingten Fehlzeiten. Der Berichtszeitraum ist das Jahr 2012.

Neu hinzugekommen ist ein Kapitel über das Personal der öffentlich-rechtlichen Unternehmen (Körperschaften, Anstalten und Stiftungen). Damit wird der Überblick über das im öffentlichen Bereich beschäftigte Personal deutlich erweitert.

Der statistische Personalbestand hat sich im vergangenen Jahr erhöht. Dieser Personalzuwachs fand in besonderen politischen Handlungsfeldern (z.B. in den Schulen, Hochschulen, bei Polizei und Feuerwehr) statt. Demgegenüber stand ein Personalabbau als Ergebnis einer Vielzahl personalwirtschaftlicher Massnahmen in den Behörden und Landesbetrieben.

Erfreulicherweise lag im Jahresdurchschnitt 2012 die gesetzlich vorgeschriebene Schwerbehindertenbeschäftigungsquote wieder über 6 Prozent, d.h. im Jahresdurchschnitt 2012 waren auf 6,1 Prozent der Arbeitsplätze schwerbehinderte und ihnen gleichgestellte behinderte Menschen beschäftigt.

Auch die Zahl der Beamtinnen und Beamten, die aufgrund von Dienstunfähigkeit ausgeschieden sind, war im Jahr 2012 deutlich rückläufig.

Die Quote der bezahlten krankheitsbedingten Fehlzeiten für die gesamte hamburgische Verwaltung betrug im Berichtsjahr 2012 unverändert 7,7 Prozent. Im Bereich der Einrichtungen nach § 15 LHO reduzierte sich die Quote der bezahlten Fehlzeiten sogar um 0,5 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent.

Personalmanagementbericht

Hier werden aufbauend auf den Personaldaten des Personalstrukturberichts zentrale personalstrategische Themen und Herausforderungen des Personalmanagements der Freien und Hansestadt Hamburg. In seinem zehnten Jahr ist die Struktur dieses Berichtes leicht verändert und die zentralen Ziele zum Personalmanagement aus dem Arbeitsprogramm des Senats integriert worden.

Dazu gehören: die Entwicklung der Vollkräfte, die Gleichstellung und die interkulturelle Öffnung der Verwaltung. Im Mittelpunkt des Berichts steht nach 2010 wieder turnusgemäss der Erfahrungsbericht zur Gleichstellung. Trotz der Tatsache, dass Frauen mittlerweile 53,6 % aller Beschäftigten ausmachen (31.12. 2012), besteht weiter Handlungsbedarf: Teilzeitbeschäftigung ist nach wie vor eine Domäne der Frauen, was nicht selten mit Nachteilen für die Karriere verbunden ist; so ist auch der Anteil an Frauen in Führungsfunktionen nach wie vor geringer, je höher in der Hierarchie die Funktion angesiedelt ist.

Der zweite Schwerpunkt ist die Betriebliche Gesundheitsförderung. Neben dem Jahresthema 2011 und 2012 zur psychischen Gesundheit und den Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Betrieblichen Eingliederungsmanagement steht hier die Neuausrichtung der Fehlzeitenberichterstattung im Mittelpunkt.

Mobilität und interner Arbeitsmarkt ist das dritte Thema dieses Berichts. Aufgrund der Konsolidierungsverpflichtung und der Begrenzung des internen Arbeitsmarktes wurden in 2012 deutlich weniger Stellen ausgeschrieben und externe Einstellungen reduziert. Einen gegenläufigen Trend gab es erwartungsgemäss bei den Mangelberufen, insbesondere den sozialpädagogischen Fachkräften und Ingenieuren.

Der Berichtspunkt Personalabgangsprognose ist eine Weiterentwicklung der langjährig durchgeführten Personalbedarfsplanung. Die vorgenommenen Prognosen für die nächsten acht Jahre zeigen, dass weiterhin eine kontinuierliche und konsequente Nachwuchsrekrutierung gebraucht wird - trotz Sparverpflichtungen.

Wichtige Kennzahlen auf einen Blick:

  • Alle Beschäftigungsverhältnisse: Die Summe aller Beschäftigungsverhältnisse erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 593 Beschäftigungsverhältnisse auf 79.579 (+0,8 %). Im Einzelnen: In den Einzelplänen +807, in den Einrichtungen nach § 15 LHO -659 und in den Landesbetrieben nach § 26 LHO +445 Beschäftigungsverhältnisse.

  • Statistischer Personalbestand: Der statistische Personalbestand (er umfasst alle befristet und unbefristet Beschäftigten) erhöhte sich auf 68.319 Beschäftigungsverhältnisse (+652 bzw. +1,0 %). Die Zahl der Vollkräfte (VK) erhöhte sich um 877,2 bzw. 1,5 % auf 59.730,3 Vollzeitbeschäftigungsverhältnisse3. Dieser Anstieg der Zahl der VK in der Summe setzt sich im Einzelnen aus Personalzuwächsen in besonderen politischen Handlungsfeldern (z.B. Schulen, Hochschulen, Polizei und Feuerwehr) und einem Personalabbau als Ergebnis einer Vielzahl personalwirtschaftlicher Massnahmen in den Behörden und Landesbetrieben zusammen.

  • Teilzeitquote: Die Teilzeitquote stieg auch im vergangenen Jahr wieder leicht an. Sie erhöhte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 32,4 %. Im Dezember 2012 arbeiteten 22.165 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Teilzeitbeschäftigungsverhältnissen (Vorjahr: 21.870), davon waren 81,1 Prozent Frauen.

  • Fluktuation: Die Gesamtfluktuationsrate verringert sich im Vorjahresvergleich um 0,3 Prozentpunkte auf 9,9 %. Ursache dafür war im Wesentlichen eine Verringerung der Zusatzfluktuationsrate von 2,3 auf 1,9 %.

  • Auszubildende, Anwärterinnen/Anwärter und Referendarinnen/Referendare: Die Zahl der in Ausbildungsverhältnissen Beschäftigten betrug im Dezember 2012 3.395 (Vorjahr: 3.506; -111).

  • Budgetrelevanter Personalbestand: Zum budgetrelevanten Personalbestand wurden im Dezember 2012 75.434 Beschäftigungsverhältnisse gezählt. Dieser erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 665 Beschäftigungsverhältnisse bzw. 0,9 %. Umgerechnet in Vollkräfte ergab sich eine Zunahme um 784,7 auf 63.105,4 Vollkräfte (Vorjahr: 62.320,7; +1,3 %).

  • Ohne monatliche Bezüge Beurlaubte: Im Dezember 2012 waren 2.947 Beschäftigte ohne Bezahlung beurlaubt (Vorjahr: 2.934). Weitgehend unverändert sind 85 % der Beurlaubten Frauen (Vorjahr 85,4 %).

  • Schwerbehinderte: Im Jahresdurchschnitt 2012 erreichte die Freie und Hansestadt Hamburg eine Schwerbehindertenbeschäftigungsquote von 6,07 % (Vorjahr: 6,2 %).

  • Fehlzeitenquoten: Die Quote der bezahlten krankheitsbedingten Fehlzeiten (ohne Lehrkräfte an staatlichen allgemeinbildenden sowie an staatlichen beruflichen Schulen und ohne Hochschullehrkräfte) betrug im Berichtsjahr 2012 unverändert 7,7 %. Die Entwicklung der Fehlzeitenquote für die gesamte hamburgische Verwaltung war weitgehend unverändert bzw. bei den Einrichtungen nach § 15 LHO rückläufig. In den Einzelplänen blieb die Fehlzeitenquote unverändert bei 8,2 %. Die Quote in den Landesbetrieben nach § 26 LHO stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 7,4 % an. Im Bereich der Einrichtungen nach § 15 LHO sank die Quote der bezahlten Fehlzeiten auf 4,3 % (-0,5 Prozentpunkte). Die Fehlzeitenquoten für die Lehrkräfte an staatlichen allgemeinbildenden sowie an staatlichen beruflichen Schulen werden in einem gesonderten Verfahren mit Bezug auf das Schuljahr ermittelt. Die krankheitsbedingte Fehlzeitenquote der Lehrkräfte an staatlichen Schulen betrug im Schuljahr 2011/2012 5,7 %. Sie verringerte sich gegenüber dem Schuljahr 2010/2011 geringfügig um 0,1 Prozentpunkte.


Autor: VHSt

HBZ · 11/2013
 
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