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Senat präsentiert Jubiläumsprogramm

300. Geburtstag des 'Hamburger Bach'

Der Bach-Sohn Carl Philipp Emanuel Bach wird in Hamburg mit über 90 Veranstaltungen an 22 Spielorten geehrt.

Carl Philipp Emanuel Bach wäre am 8. März 300 Jahre alt geworden. Der zweitälteste Sohn Johann Sebastian Bachs war Komponist, Virtuose und Lehrer und gilt als der Hauptvertreter der musikalischen Empfindsamkeit, der Stilepoche zwischen Barock und der Wiener Klassik. Er war zu seiner Zeit berühmter als sein Vater und galt damals bereits als "Originalgenie". Die letzten zwanzig Jahre seines Lebens hat er in Hamburg gelebt, er war Kirchenmusikdirektor der fünf Hamburger Hauptkirchen. Der Senat beging das Jubiläumsjahr des "Hamburger Bach" mit einem grossen Konzert in der Hauptkirche St. Michaelis am 8. März, direkt an seinem Geburtstag. Zudem finden über 90 Veranstaltungen im gesamten Jahr an 22 verschiedenen Spielorten in Hamburg statt. Die Kulturbehörde hat das Städtenetzwerk C. P. E. Bach *1714 mit den sechs Lebens- und Wirkungsstätten Hamburg, Potsdam, Berlin, Frankfurt (Oder), Leipzig und Weimar initiiert und die Website www.cpebach.de mit einem umfassenden Veranstaltungskalender sowie Informationen zu C. P. E. Bachs Leben und Werk gestaltet. Hamburg fördert das Jubiläumsprojekt mit rund 250.000 Euro.

Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler: "Mit den Aktivitäten zum 300. Geburtstag des Komponisten und Bach-Sohnes Carl Philipp Emanuel Bach ist es Hamburg gelungen, eine bundesweite Aufmerksamkeit auf die lange Musiktradition unserer Stadt zu erreichen. Die Zusammenarbeit zahlreicher Hamburger Kulturinstitutionen und musikalischen Ensembles ist ein wichtiger Schritt im Engagement Hamburgs als internationale Musikstadt. Über 90 Veranstaltungen im Jahr 2014 zeugen von dem breiten Interesse, das klassische Musik in unterschiedlichsten Veranstaltungen erzeugen kann."

Im gesamten Städtenetzwerk finden im Jahr 2014 über 220 Veranstaltungen statt. Knapp 50 Ensembles und Akteure der Hamburger Musiklandschaft sind bei der Gestaltung des Hamburger Jubiläumsjahres beteiligt. Dabei sind etablierte, grosse Hamburger Institutionen ebenso engagiert, wie kleinere Klangkörper und Ensembles mit Konzerten, Vorträgen, Bach, aber auch einem "Jubiläumsschippern" auf der Barkasse Frau Hedi mit Werken von C.P.E. Bach, aufgelegt von DJ Raphaël Marionneau.

Die Carl-Toepfer-Stiftung wird zudem noch in diesem Jahr im geplanten Komponisten Quartier in der Peterstrasse unter anderem mit der Realisierung eines Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Museums beginnen, mit dem die Erinnerung an die lange Musiktradition in Hamburg lebendig gehalten werden soll.

Die zentrale, eigens für das Jubiläumsjahr gestaltete Website www.cpebach.de des Städtenetzwerks C. P. E. Bach *1714 zeigt das umfangreiche Programm des Jahres auf. Hier lassen sich sowohl Informationen über die Bach-Städte Hamburg, Potsdam, Berlin, Frankfurt (Oder), Leipzig und Weimar finden, als auch eine detaillierte Biografie, anhand der Lebensstationen des Komponisten. Der interaktive Veranstaltungskalender bietet zusätzlich die Möglichkeit, eigene Veranstaltungen rund um C. P. E. Bach einzutragen. Hörbeispiele sowie ein Werkverzeichnis, erstellt vom Bach-Archiv Leipzig bieten eine fachliche Auseinandersetzung mit dem Werk von Carl Philipp Emanuel Bach. Seit August 2013 ist die Website online und kann bereits jetzt 400.000 Zugriffe aus der ganzen Welt vorweisen. Carl Philipp Emanuel Bach wurde am 8. März 1714 in Weimar geboren und erhielt seine musikalische Ausbildung bei seinem Vater Johann Sebastian Bach. Von 1731 - 1738 absolvierte er in Leipzig und Frankfurt (Oder) ein Studium der Rechte. 1738 verliess er Frankfurt, um zunächst als Cembalist am Hof Kronprinz Friedrichs in Ruppin und ab 1740 in Berlin und Potsdam in der Hofkapelle des Preussischen Königs Friedrich II als Kammercembalist tätig zu sein. Hier hat er sich einen hervorragenden, europaweiten Ruf als Tastenvirtuose und Komponist erworben. Er avancierte zum zentralen Vertreter des neuen, vom Geist der Aufklärung geprägten Stils der musikalischen Empfindsamkeit, der zugleich für die Komponisten der Wiener Klassik Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven richtungsweisend wurde. Sein 1753 erschienenes Lehrbuch "Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen" ist bis heute das Standardwerk für die historisch informierte Aufführungspraxis. Vom 19. April 1768 bis zu seinem Tod am 14. Dezember 1788 war Carl Philipp Emanuel Bach Musikdirektor der fünf Hauptkirchen in Hamburg, weshalb er auch als "Hamburger Bach" bezeichnet wird. Er folgte seinem Patenonkel, dem Komponisten Georg Philipp Telemann, der diese Position zuvor 46 Jahre lang innehatte. Seine sterblichen Überreste sind in der Krypta der Hamburger St. Michaelis- Kirche bestattet.

Ein umfangreicher Onlinekalender mit allen Veranstaltungen des Bach-Jahres, Informationen über sein Leben und Werk sowie Bild und Textmaterialien finden Sie unter www.cpebach.de.

Autor: VHSt
Fotos: Bach-Archiv Leipzig, www.bach-leipzig.de

HBZ · 04/2014
 
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