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Krank im Urlaub: Was gehört in die Reiseapotheke?

Foto: © TheAndrasBarta, Pixabay.com

Exotische Landschaften, faszinierende Kulturen und unvergessliche Erlebnisse locken in die Ferne. Doch der Traumurlaub kann schnell zum Stress werden, wenn gesundheitliche Probleme auftreten. Eine gut gepackte Reiseapotheke sollte deshalb genauso ins Gepäck gehören wie Badehose und Sonnenhut, damit die Urlaubsfreude nicht getrübt wird.

Eine unerwartete Erkältung, Magenbeschwerden oder die intensive tropische Sonne, die dem Körper mehr abverlangt als erwartet - im Ausland können solche Situationen durch Sprachbarrieren und Unkenntnis der lokalen Medikamenten- und Wirkstoffbezeichnungen zu echten Herausforderungen werden. In einigen Ländern besteht zudem die Gefahr gefälschter Medikamente mit potenziell gefährlichen Inhaltsstoffen. Die richtige Vorbereitung auf diese unvorhersehbaren Situationen sollte bereits zu Hause mit der Zusammenstellung einer umfassenden Reiseapotheke beginnen.

Wichtige Dokumente

Neben den Unterlagen für Ihren Auslandskrankenversicherungsschutz sollten Sie sich vor Ihrem Urlaub eine ärztliche Bescheinigung für regelmäßig benötigte Medikamente wie Insulin oder Blutdrucksenker besorgen. Dadurch umgehen Sie mögliche Einfuhrbeschränkungen. Die Bescheinigung sollte in der Landessprache des Reiselandes oder zumindest in Englisch ausgestellt sein. Nehmen Sie die Bescheinigung zusammen mit den Medikamenten im Handgepäck mit.

Im Urlaub immer dabei haben sollten Sie eine Liste mit internationalen Notrufnummern, Adressen deutschsprachiger Ärzte im Reiseland sowie eine in der Landessprache verfasste Auflistung Ihrer Allergien und Unverträglichkeiten.

Das gehört in jede Reiseapotheke:

• Schmerz- und Fiebermittel (z. B. Paracetamol oder Ibuprofen)
• Fieberthermometer
• Elektrolytpulver, Kohletabletten und Mittel gegen Durchfall (z. B. Loperamid)
• Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen (z. B. Dimenhydrinat)
• Nasenspray, Hustenlöser und Hustenbonbons bei Erkältungen
• Wund- und Heilsalbe
• Pflaster, Verbandsmaterial und eine Schere
• Insektenschutz und Antihistamingel gegen Juckreiz
• Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 30 oder 50 und After-Sun-Lotion
• Desinfektionsmittel für Hände und Wunden

Antibiotika: Ja oder Nein?

Die Entscheidung, Antibiotika mitzunehmen, hängt von Ihrem Reiseland ab. In Ländern mit guter medizinischer Versorgung brauchen Sie keine Antibiotika mitzunehmen.

Individuelle Reiseapotheke

Neben den oben genannten Bestandteilen sollten Sie alle Medikamente mitnehmen, die Sie im gleichen Zeitraum auch zu Hause eingenommen hätten oder die Sie stets griffbereit brauchen. Dazu können Asthmaspray und persönliche Medikation bei chronischen Erkrankungen gehören.

Achten Sie beim Packen darauf, dass die Medikamente noch ein ausreichendes Haltbarkeitsdatum haben. Wenn Sie im Urlaub anhaltenden Durchfall, Fieber oder Blut im Stuhl haben, sollten Sie unbedingt einen Arzt vor Ort aufsuchen.

Wir wünschen Ihnen eine gute Reise!

Quellen: Lufthansa, UKE, Facharztklinik Hamburg, Robert Koch-Institut


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