Unterwegs mit den Wandsbekern

Ausflug zum Schiffshebewerk Scharnebeck

In Lauenburgs malerischer Altstadt, Foto: (c) Bernd Ricanek

'Mit dem Schiff zum Schiffshebewerk Scharnebeck inclusive Hebung' stand für Mai auf dem Ausflugsprogramm für die Wandsbeker Gruppe.

Das Schiffshebewerk Scharnebeck gehört zur nördlichen der beiden Kanalstufen des Elbe-Seitenkanals. Und so ging es zunächst mit dem Linienbus nach Lauenburg / Elbe. Für viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und war es die erste Fahrt in die schleswig-holsteinische Stadt an der Grenze zu den benachbarten Bundesländern Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Der Abstieg vom Lauenburger ZOB in der Oberstadt in die reizende alte Unterstadt war für einige von ihnen zwar etwas beschwerlich, er wurde jedoch gemeinsam gut gemeistert.

Einfahrt in den Trog, Foto: (c) Bernd Ricanek

Nach dem Essen im "Restaurant Rufer" bestiegen wir das Fahrgastschiff "Lüneburger Heide", das uns nach einer halbstündigen Fahrt entlang der malerischen Kulisse der Lauenburger Altstadt hinüber zum Elbe-Seitenkanal zum Schiffshebewerk brachte. Der Kanal verbindet die Elbe bei Artlenburg mit dem Mittellandkanal bei Edesbüttel in der Nähe von Wolfsburg.

Das Schiffshebewerk Scharnebeck wurde 1974 mit zwei voneinander unabhängig arbeitenden Trögen erbaut und galt damals als weltgrößtes Hebewerk. Hier werden die Binnenschiffe, Sport- und Ausflugsboote von einem Trog senkrecht nach oben oder unten gebracht. Ein mit Wasser gefüllter Trog hat ein Gesamtgewicht von 5.800 Tonnen und wird an 240 Stahlseilen gehalten. Die technisch notwendigen Gegengewichtsscheiben aus Schwerbeton haben ein Gesamtgewicht von 5.936 Tonnen. Die Fallhöhe beträgt abhängig vom jeweiligen Wasserstand der Elbe maximal 38 Meter.

Blick auf das Schiffshebewerk Scharnebeck, Foto: (c) Bernd Ricanek

Unser Ausflugsboot brachte uns mit Ein- und Ausfahrt in rund 15 Minuten nach oben (der Hebe-/Senkvorgang selbst dauerte nur ca. 3 Minuten). Nach der Ausfahrt und einer kurzen Schleife auf dem oberen Elbe-Seitenkanal ging es wieder abwärts. Insgesamt war diese Fahrt ein spektakuläres Erlebnis.

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Fotos: (c) Bernd Ricanek

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