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Aktuelle Warnhinweise zu kriminellen Machenschaften

Vorsicht: Betrüger!

Foto: Pixabay.com (c) Mimzy
Foto: Pixabay.com (c) Mimzy

Auch in Pandemiezeiten schrecken Kriminelle nicht davor zurück, gutgläubige Hamburgerinnen und Hamburger um ihr Erspartes zu bringen.

Nachstehend finden Sie einige der aktuellen Warnhinweise von Polizei, Verbraucherschutz und Opferorganisationen für Hamburg und den Rest des Landes.

WhatsApp-Verifizierungscodes

Der Messengerdienst WhatsApp, der während eines Lockdowns für Videotelefonie, Sprachnachrichten und Textnachrichten für viele unerlässlich geworden ist, leidet gerade unter einer besonders perfiden Betrugsmasche. Jeder kennt die Situation, dass man für den Log-in in einen Mitgliederbereich, den Log-in von einem anderen Endgerät (beispielsweise einem neuen Smartphone oder PC bei Verwandten oder Freunden) oder für Geldtransaktionen als zusätzliche Sicherung eine SMS mit einem einmaligen Code bekommt, um sich zu verifizieren. Derzeit wird der Verifizierungscode des Messengerdienstes genutzt, um das entsprechende Konto zu übernehmen und für illegale Geschäfte und Datenklau zu nutzen.

Betrüger fordern bei WhatsApp in Ihrem Namen einen Verifizierungscode an, den es gibt, wenn Sie beispielsweise Ihr Passwort vergessen haben. So weit kann noch nichts passieren, da der sechsstellige Verifizierungscode an Sie, also den Kontoinhaber, verschickt wird. Die Betrugsmasche startet erst mit einer WhatsApp-Nachricht von einem Ihrer Kontakte. Das kann ein Verwandter, Bekannter, Arbeitskollege oder Freund sein, dessen WhatsApp-Konto zuvor gehackt wurde. Der Text der Nachricht lautet in der Regel "Hallo, sorry, ich habe dir versehentlich einen sechsstelligen Code per SMS geschickt. Kannst du ihn mir bitte weitergeben? Es eilt!" Verziert mit ein paar Smilie-Emoticons und von einem vertrauten Absender geht so eine Nachricht schnell als echt durch.

Fällt man darauf rein und schickt den Code, der nahezu zeitgleich von WhatsApp verschickt wurde, zurück, erhält der Betrüger Zugriff auf Ihr Konto und all Ihre Kontakte, die dann in Ihrem Namen die gleiche Botschaft bekommen. Um sich zu schützen, sollten Sie immer, wenn Sie eine Nachricht bekommen, die Codes oder Daten anfragt, bei dem Absender anrufen - allerdings nicht via WhatsApp - und fragen, ob es sich tatsächlich um eine Nachricht von ihm handelt. Sollten Sie bereits auf die Betrügermasche reingefallen sein, sollten Sie sich zuerst mit Ihrer Telefonnummer bei WhatsApp anmelden, wodurch der Betrüger automatisch aus Ihrem Konto ausgesperrt wird. Danach sollten Sie alle Kontakte per Anruf oder SMS warnen und bei der Polizei Anzeige erstatten. Zwar ist die Chance, die Täter zu schnappen, verschwindend gering, aber wenn Sie Anzeige erstattet haben, bekommen Sie ein Aktenzeichen, das Ihnen, falls mit Ihrem Konto danach Straftaten begangen werden, als Beweis dient, dass nicht Sie es waren.

Phishing-E-Mails

Während des ersten Lockdowns zielten die Phishingmails darauf ab, Corona-Fördergelder zu stehlen, indem persönliche Daten von Förderberechtigten über betrügerische E-Mails und Websites erschlichen wurden und in deren Namen die Gelder beantragt und gestohlen wurden. Jetzt machen E-Mails die Runde, die eine Rückzahlung von bereits gewährten Fördergeldern fordern. Zunächst ging es um den Personenkreis, der unter anderem Fördergelder im Zusammenhang mit der Corona-Krise beantragt hatte. Mittlerweile machen aber auch andere Phishing-E-Mails mit ähnlich bedrohlichen Szenarien wie falschen Inkassobüros die Runde. Werden Sie in E-Mails oder auf Websites, auf die Sie gelenkt wurden, nach persönlichen Daten oder Geld gefragt, antworten Sie nicht, bevor Sie sich über deren Legitimation vergewissert haben. Ignorieren Sie E-Mails von E-Mail-Adressen, die mit "de.com" enden, und öffnen Sie auf keinen Fall Dateianhänge.

Schockanrufe

Mit Schockanrufen geben Betrüger derzeit dem alten Enkeltrick einen neuen Anstrich. Sie geben sich beispielsweise als Polizisten aus und berichten am Telefon, dass ein Angehöriger nach einem tödlichen Verkehrsunfall vorerst festgenommen worden sei und nun eine Kautionszahlung geleistet werden müsse. In anderen Fällen geben sich die Betrüger mal als Verwandte aus, die dringend Bargeld zur Anzahlung eines Immobilienkaufs benötigen, und mal als Lottozentrale oder andere Glücksspielbetreiber. Sie wollen telefonisch Ihre Kontodaten, um Ihren "Gewinn" zu überweisen. Ganz gleich, welcher Sachverhalt Ihnen am Telefon mitgeteilt wird: Geben Sie am Telefon keinerlei Auskünfte über Ihre finanzielle Situation und übergeben Sie niemals Bargeld an eine Ihnen unbekannte Person. In jedem Fall melden Sie den Vorfall bitte der Polizei.

Helfen Sie bedrohten Taxifahrern

Hierbei handelt es sich zwar um keinen Trick oder keine Betrügerei, aber Hand aufs Herz: Wussten Sie schon, dass der Fahrer stillen Alarm ausgelöst hat und Hilfe braucht, wenn das Taxizeichen rot blinkt? Bei älteren Taxis blinkt das ganze Schild rot und bei neueren sind links und rechts neben dem Taxizeichen rote LEDs angebracht, die bei ausgelöstem Alarm leuchten. Wenn der Taxifahrer keinen Kontakt zu seiner Zentrale hat, ist er darauf angewiesen, dass die Polizei den Alarm selbst bemerkt und eingreift oder aufmerksame Bürger die Polizei verständigen und wenn möglich das Kennzeichen, aber in jedem Fall die Route oder den Standort der Sichtung durchgeben.

Quellen: Bundeskriminalamt, Verbraucherschutzzentrale, Der Weisse Ring, Presseportal, Motor-Talk.de, WhatsApp.com

Fotos: Pixabay.com: WhatsApp-Symbol © 3085097, Anruf © Mimzy

Autor: VHSt

HBZ · 02/2021
 
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