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Mitgliederversammlung des VHSt am 19. Juni 2023

Bericht des Vorstands

Der aktuelle Vorstand: Anke Fischer-Limbach (2. v. r.) und Wolfgang Crabiell (Mitte) beenden ihre Tätigkeit
Der aktuelle Vorstand: Anke Fischer-Limbach (2. v. r.) und Wolfgang Crabiell (Mitte) beenden ihre Tätigkeit

Erstmals seit der Coronapandemie findet die Mitgliederversammlung des VHSt wieder vor dem Sommer statt. Die Normalität scheint zurückgekehrt. Das gilt nach turbulenten Jahren immer mehr auch für unseren Verein.

Hauptaufgabe des Vorstands war es seit 2021, die Vereinsfinanzen zu ordnen. Im Geschäftsjahr 2021 verzeichneten Verein und Stiftung im laufenden Betrieb ein Defizit von insgesamt etwa 170.000 Euro. Mit großen Anstrengungen wurde dieses Defizit 2022 deutlich verringert. Die endgültigen Zahlen waren zum Redaktionsschluss leider noch nicht verfügbar.

Parallel arbeiteten wir daran, das Kapital der Stiftung des VHSt einträglich anzulegen und durch den Verkauf einer Ferienwohnung längerfristig Liquidität für den Verein zu schaffen. Beide Projekte wurden Ende 2022 erfolgreich zum Abschluss gebracht. Der einmalige Effekt des Erlöses der Ferienwohnung erbrachte für das Geschäftsjahr einen Überschuss von ca. 255.000 Euro. Die Liquidität ist nun für mindestens vier Jahre gesichert, in denen wir an einer nachhaltigen Neuaufstellung arbeiten können.

Weniger Kosten, neue Einnahmen

Zudem galt es, weiter Kosten zu reduzieren und neue Einnahmen zu erzielen. Durch einen neuen Untermieter sparen wir seit Januar 2023 Bürokosten. Auch für einige andere Themen konnten wir günstigere Lösungen finden.

Die schmerzhafte Entscheidung, die HBZ nur noch zweimonatlich erscheinen zu lassen, trägt erheblich zur Konsolidierung der Finanzen bei. Die neue Optik hat uns zugleich viele positive Rückmeldungen beschert und geholfen, einige Einnahmen durch Anzeigen zu erzielen. An dieser Stelle herzlichen Dank an unsere Redakteurin Samira Aikas und die neuen Layouterinnen Elke Scheurich und Rio Müller für ihre tolle Arbeit.

Finanzplan 2023

Der Finanzplan für das Geschäftsjahr 2023 ging von einem Defizit in Höhe von ca. 100.000 Euro aus. Darin sind jetzt allerdings alle Kosten aus der Vereinstätigkeit enthalten, auch die Büromiete. Diese wurde bisher von der Stiftung übernommen und zehrte deren Kapital auf. Eine angepasste Jahresplanung wird auf der Mitgliederversammlung vorgelegt.

Die Finanzen von Verein und Stiftung sind nun für die Zukunft transparent abgegrenzt. Überschüsse aus der Stiftung fließen künftig jeweils nach Abschluss des Geschäftsjahres als Zuwendung an den Verein. Als solche gehen sie erstmals in den Finanzplan für das Geschäftsjahr 2024 ein, der auf der Mitgliederversammlung zur Abstimmung gestellt wird.

Neuaufstellung im Büro

Nachdem unsere langjährigen Bürokräfte Maria Artz und Bärbel Czepull in den wohlverdienten Ruhestand gingen, war auch eine Neuaufstellung des Vereinsbüros zu meistern. Mit Katja Bothe haben wir eine tatkräftige und umsichtige Mitarbeiterin gefunden. Sie arbeitet mit hohem Einsatz an Verbesserungen in den Abläufen und Prozessen, um unseren Service für Sie zu optimieren und Kosten zu sparen. Wir freuen uns auf eine langfristige Zusammenarbeit!

Ausweitung des Angebots

Die Grundlagen sind also gelegt, um das Kerngeschäft des Vereins wieder in den Mittelpunkt zu rücken: einen Mehrwert für die Mitglieder zu schaffen. Hier sind wir auf dem Weg: Neben unseren Beratungsangeboten, den Treffen der Stadtteilgruppen, Ausflügen, Gymnastik, Kegeln, Literatur, Englisch und Skat oder der zentralen Jahresabschlussfeier unternahmen wir mit Vorträgen und Lesungen Schritte, unser Programm wieder auszubauen.

Leider mussten einige Veranstaltungen mangels Nachfrage abgesagt werden. Daraus werden wir für künftige Planungen Schlüsse ziehen müssen. Doch wir bleiben dran. Wir versuchen, eine neue Stadtteilgruppe in Eimsbüttel aufzubauen, und das von Katja Bothe neu aufgelegte Mittagspausen-Yoga öffnet ab Mai die Türen des Vereinsbüros auch für dessen räumliches Umfeld.

Zudem konnten wir durch die Kooperation mit dem Freizeitverein Interaktion e. V. das Angebot für Sie ausweiten: Im Vereinsbüro wird gemeinsam gesungen und Canasta gespielt. An allen anderen Aktivitäten von Interaktion e. V. können Mitglieder des VHSt ebenfalls kostenlos teilnehmen. So können Sie vielfältig und nah zu Ihrem Wohnort mit anderen aktiv sein und eine angenehme Zeit verbringen.

All diese Bemühungen dienen dazu, als Verein allmählich wieder mehr Strahlkraft zu erzeugen. Um dies zu erreichen, bedarf es jedoch einer attraktiven Außendarstellung, die nicht allein durch die HBZ geleistet werden kann. Daher steht als eines der nächsten Themen eine Neugestaltung unserer Website an, damit sie auch aktive Kolleginnen und Kollegen anzusprechen vermag.

Aufbruch wagen

Damit das gelingen kann, brauchen wir aber zuerst eine Idee davon, was der VHSt künftig sein und leisten will. Wo stehen wir zwischen ZPD und Rechtsberatung, zwischen ZAF und VHS, zwischen ver.di, komba und Senat? Was können wir bieten, das es woanders nicht gibt? Antworten auf diese Fragen zu finden, erfordert die Bereitschaft zu Veränderung und Entwicklung sowie Mut zu Investitionen, zu Risiko und Fehlern. Der für den 25. Mai geplante Zukunftsworkshop soll den Prozess einer Neuaufstellung des Vereins einleiten.

Wechsel im Vorstand

Leider stehen vor dem Beginn dieser Arbeit erneut zwei Veränderungen im Vorstand an: Anke Fischer-Limbach stellt sich nicht erneut zur Wahl und Wolfgang Crabiell tritt vom Amt als Schatzmeister zurück, nachdem die Vereinsfinanzen stabilisiert sind. Beiden gilt herzlicher Dank für die geleistete Arbeit und die damit verbundenen, teils enormen Mühen!

Angesichts der aktuellen Altersstruktur des Vereins ist es nicht leicht, Nachfolgerinnen oder Nachfolger zu finden. Sollten die Gespräche, die wir mit potenziell interessierten Mitgliedern führen, nicht fruchten, wird es nötig sein, den Vorstand auf der Mitgliederversammlung zu verkleinern. Doch auch dann kann und wird der Verein seinen Weg in Richtung 150-jähriges Jubiläum fortsetzen. Womöglich wird der VHSt bis dahin zunächst noch weiter schrumpfen, aber manchmal ist genau das nötig, um sich neu erfinden und wieder wachsen zu können. Das ist das Ziel für die nächsten vier Jahre. Machen wir uns gemeinsam auf den Weg.

Autor: VHSt
Fotos: (c) Samira Aikas

HBZ · 05/2023
 
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