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Vogelseuche
Geflügelpest erreicht Hamburg
Bei einer Silbermöwe in Hamburg ist der Geflügelpesterreger des Subtyps H5N8 nachgewiesen worden.
Der Vogel war bereits am vergangenen Freitag lebend in Steinwerder gefunden worden. Nun ist der Verdacht bestätigt. Es ist zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses Mitte November der zweite nachgewiesene Fall von Geflügelpest in Hamburg.
Unabhängig von den aktuellen Fällen werden in Hamburg im Institut für Hygiene und Umwelt ganzjährig Untersuchungen zur Früherkennung der Geflügelpest vorgenommen (Influenza-Wildvogelmonitoring). Nach den Funden wird dieses Monitoring noch einmal verstärkt.
Jedes Jahr im Spätherbst und zu Beginn des Winters steigt die Gefahr der Einschleppung des Geflügelpestvirus, auch Vogelgrippe genannt. Der Grund sind Zugvögel, die das Virus auf ihrer Reise nach Europa einschleppen können. Viele von ihnen erkranken nicht oder weisen nur sehr geringe Krankheitssymptome auf. Es kommt aber auch bei Wildvögeln zu Todesfällen. Durch den Kontakt zu infizierten Vögeln oder infektiösem Kot sowie durch ungenügende Biosicherheitsmaßnahmen kann das Virus in Haus- und Nutzgeflügelbestände eingeschleppt werden und dort zu hohen Tierverlusten führen. Wird Geflügelpest bei Hausgeflügel festgestellt, werden ein Sperrbezirk und ein Beobachtungsgebiet eingerichtet. Betroffene Betriebe unterliegen dann verschiedenen Maßnahmen.
Einzelne tote Spatzen oder Amseln im Garten sind kein Grund zur Sorge. Von Singvögeln und Tauben geht nach bisherigem Kenntnisstand kein besonderes Risiko der Übertragung der Vogelgrippe aus. Verendete Vögel sollten in der Natur belassen werden oder können, wenn sie auf einem Privatgrundstück gefunden werden, im Hausmüll (in der Restmülltonne) entsorgt werden. Aus hygienischen Gründen ist es empfehlenswert, Kadaver nicht mit bloßen Händen zu transportieren (zum Beispiel Handschuhe tragen oder Schaufel nutzen). Beim Fund vieler toter Vögel oder größerer Vögel wie Gänsen, Schwänen, Enten oder Greifvögeln sollte das zuständige Verbraucherschutzamt informiert werden.
HBZ · 12/2020
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