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Gesundheit aktuell

Corona-Infektion

Positiver Corona-Test! Und nun?

Foto: Pixabay.com © PublicDomainPictures
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Viele Urlaubsrückkehrer sind in die Ferien gestartet und während ihres Aufenthalts wurde das Reiseziel plötzlich auf die Liste der Risikogebiete gesetzt. Die Corona-Warn-App meldet immer öfter, dass man Kontakt mit Infizierten hatte.

Zudem befinden wir uns in einem Monat, in dem es auch normale Erkältungen und Grippefälle gibt, deren Symptome nicht viel anders sind als die einer Corona-Infektion: Husten, Schnupfen, Kopfschmerzen oder Fieber. All dies sind Gründe, um einen Corona-Test durchführen zu lassen. Wo das möglich ist, berichteten wir bereits in der Oktoberausgabe der HBZ. In der Regel wartet man zwischen einem und vier Tagen auf das Testergebnis.

Warnung von der App

Damit die Corona-Warn-App zuverlässig funktioniert, muss auf dem Smartphone ständig die Bluetooth-Verbindung bestehen. Wenn Sie abends auf die App schauen, gibt es drei mögliche Meldungen:

Grünes Fenster: niedriges Risiko und keine Begegnungen mit Infizierten in den letzten 14 Tagen.

Grünes Fenster: niedriges Risiko, eine oder mehrere Begegnungen mit Infizierten, aber in weiter Entfernung oder nur sehr kurz.

Rotes Fenster: erhöhtes Risiko, eine oder mehrere Begegnungen mit Infizierten über einen längeren Zeitraum oder kurze Distanz.

Stellt die App bei Ihnen ein erhöhtes Risiko fest, sollten Sie sofort nach Hause gehen und Ihren Hausarzt oder den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter 116117 anrufen.

Wie zuverlässig ist der Test?

Der RT-PCR-Test ("reverse transcription polymerase chain reaction test"), der eine SARS-CoV-2-Infektion nachweist, funktioniert durch Abstriche aus dem Mund-, Nasen- und Rachenraum. Ein Labor untersucht auf molekularer Ebene den Abstrich auf das virale Erbgut des Erregers und vervielfältigt das Material in mehreren Zyklen. Die Genauigkeit des Testergebnisses hängt vom Testzeitpunkt und vom Entnahmeort des Abstrichs ab. Während ein Abstrich aus dem Rachen nur bis zum vierten Tag nach der Infektion vermehrungsfähige Viren enthält, kann ein Abstrich aus dem Auswurf sie noch wochenlang enthalten. Generell sind die Corona-Tests in Deutschland aber laut dem Robert Koch- Institut (RKI) sehr zuverlässig, wenn sie korrekt durchgeführt werden. Falsche Befunde kommen laut RKI nur selten vor.

Positiver Test: Hausarzt verständigen

Wenn Sie den Test nicht bei Ihrem Hausarzt durchführen ließen, sollten Sie diesen umgehend verständigen. Auch wenn die Symptome vielleicht noch nicht merkbar sind oder nur leicht ausfallen, kann sich das Krankheitsbild in wenigen Stunden so stark verschlechtern, dass ein Klinikaufenthalt nötig wird und häusliche Quarantäne nicht ausreicht. Schlimmstenfalls ist sogar eine Beatmung auf der Intensivstation nötig. Deshalb sollte der Hausarzt auch bei leichten Verläufen den Gesundheitszustand kontrollieren. Wenn Sie keine Verschlechterung feststellen, sollten Sie in jedem Fall frühestens 14 Tage nach Symptomauftreten und einer mindestens 48-stündigen Symptomfreiheit die Quarantäne beenden. Während der Quarantänezeit können Sie über die Telefonnummer (040) 428 28 80 00 bei der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz Hilfen bekommen.

Kontakte nachvollziehen

Wenn bei Ihnen eine Corona-Infektion festgestellt wurde, sollten Sie schnellstmöglich eine Liste mit allen Personen, zu denen Sie in den letzten zwei Wochen Kontakt hatten, erstellen. Falls Sie noch wissen, wann Sie welche Person getroffen haben, ist das eine wertvolle Information. Derzeit geht das Robert Koch- Institut von einer Inkubationszeit von fünf bis sechs Tagen bei 95 Prozent der Fälle aus. Nur wenige haben eine Inkubationszeit von bis zu zwei Wochen. Je länger Ihr Kontakt her ist, desto geringer ist das Risiko für die Person.

Nach der Genesung

Sind Sie von der Krankheit genesen und haben Sie das Ende der gemeinsam mit Ihrem Arzt festgelegten Quarantänezeit erreicht, ist in der Regel bei keinen neuen Symptomen auch kein erneuter Corona-Test erforderlich. Die Frage, ob und wie lange man nach einer Coronavirusinfektion immun gegen eine erneute Ansteckung ist, war zum Redaktionsschluss Mitte Oktober 2020 noch ungeklärt. Wissenschaftler vermuten, dass die Dauer der Immunität von Fall zu Fall unterschiedlich ausfällt. Was Millionen von Infizierten bisher lehrten, ist allerdings, dass die Immunität wohl mehrere Monate anhält, da nur wenige Ausnahmen nach mehr als drei Monaten erneut infiziert waren.

Autor: VHSt

HBZ · 11/2020
 
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