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Tier- und Naturparadies vor Hamburgs Toren

Wildpark Schwarze Berge

Das Parkmaskottchen: der Luchs
Das Parkmaskottchen: der Luchs

In Rosengarten, im Süden Hamburgs und nördlichen Ausläufer des Höhenzugs der Harburger Berge gelegen, lockt der Wildpark Schwarze Berge seit Jahrzehnten ganzjährig Einheimische und Touristen an.

Auf rund 50 Hektar Natur bietet der Wildpark mit etwa 1.000 Tieren aus 100 heimischen Tierarten jede Menge Attraktionen.

Finnische Wisente machten den AnfangAls vor rund 50 Jahren die ersten Wisente aus Helsinki in Vahrendorf eintrafen, wurden die sieben Gründer um den Geschäftsführer Günther Meyer von einigen Skeptikern belächelt. Außer ihnen glaubten nur wenige an die Idee, die bis heute trägt: ein Hochwildschutzpark vor den Toren der Großstadt Hamburg, zur Erholung der Menschen und zum Schutze der heimischen Tierwelt. Heute wird der Wildtierpark immer noch in privater Trägerschaft geführt, ist Mitglied im internationalen Dachverband der großen Zoos und Aquarien und wird von mehr als 350.000 Personen im Jahr besucht.

Tierpark und Erlebniszentrum

Im Laufe der Jahre hat sich der Wildpark den Gegebenheiten eines modernen Ausflugs- und Erlebniszentrums angepasst. Von der Aussichtsplattform des 45 Meter hohen Elbblickturms können Besucher, klare Sicht vorausgesetzt, nicht nur über den gesamten Park, sondern auch über die Elbe nach Blankenese, den Bereich des Hamburger Hafens bis zum Fernmeldeturm in Hamburg Lohbrügge blicken. In regelmäßigen Abständen finden neben den Flugshows und Schaufütterungen unterschiedlichste Veranstaltungen und Programmpunkte statt. Spezielle Erlebnistouren für Kinder, Familien und Gruppen sorgen dafür, den Park auf eine andere Weise kennenzulernen. Geschulte Naturpädagogen übernehmen die unvergesslichen Naturerkundungen. Verteilt über das ganze Jahr veranstalten die Betreiber wechselnde Thementage, beispielsweise Mittelalterspektakel oder besondere Events bei Nacht.

Niedliches Hängebauchschwein
Niedliches Hängebauchschwein

Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt, um viel Kraft für lange Spaziergänge, Toben und tierische Begegnungen zu sammeln. Im Wildpark-Restaurant mit seiner Sonnenterrasse werden Buffets und À-la-carte-Gerichte mit Schwerpunkt auf Wild und Saisongemüse angeboten. Für ein gemütliches Kaffeetrinken bekommt man hier auch hausgemachte Torten. In direkter Nähe des Elbblickturmes findet sich mit dem "Waldhaus" ein weiterer Ort für einen Imbiss, in dem es u. a. hausgemachte Burger, Wraps und Grillspezialitäten sowie Kaffee und Kuchen gibt. Außerdem können Sie sich Ihre Wurst am Kiosk neben dem Waldhaus kaufen und am offenen Lagerfeuer in der Köhlerhütte selbst grillen.

Während die Großen Kaffee trinken, gibt es direkt neben dem Wildpark-Restaurant im Bereich des Ein- und Ausgangs einen riesigen Abenteuerspielplatz. Mit Schiffschaukel, Trampolin und Kletterturm geht es hoch hinaus, Nautic-Jet, Seilbahn und Rutschen sorgen für einen kleinen Geschwindigkeitsrausch, und Drehscheibe und Bagger, die Wasseranlage sowie das Karussell versprechen viel Spaß.

Raubtierfütterungen

Hauptattraktion sind die rund 100 Tierarten. Viele von ihnen lassen sich hautnah erleben. Entdecken Sie die Braunbären, die bis zu 360 Kilogramm schwer werden können. Mit dem Luchs ist ein weiterer, lautloser Jäger im Park beheimatet und gleichzeitig das Maskottchen des Parks. Das Wolfsrudel lässt sich von März bis Oktober sonntags um 13 Uhr bei der Fütterung beobachten. Generell ist es ratsam, sich die unterhaltsamen Fütterungen nicht entgehen zu lassen. Die Tierpfleger stellen die Tiere als Art vor, erzählen etwas über ihre Eigenschaften und beantworten gerne Fragen der Besucher. Die täglichen Fütterungen starten um 11 Uhr bei den lustigen Zwergottern Lise und Sharki, um 13 Uhr heißt es bei den Füchsen "Guten Appetit" und um 15 Uhr ist die Waschbär-Gang an der Reihe.


Flugshows und Brunftschreie

Ein weiterer Höhepunkt im Park sind die täglichen Flugschauen, die im Winter um 14 Uhr und in der Hauptsaison um 12 und 15 Uhr stattfinden. Staunend begleitet das Publikum den Flug von Habicht, Falken und Adler und lernt vieles über das Verhalten der Tiere oder die Arbeit des Falkners. Dabei fliegen die Vögel teilweise so dicht über die Köpfe hinweg, dass schon mal eine Frisur in Mitleidenschaft gezogen wird.

Füttern und kuscheln

Nachdem man so viele Tiere gesehen hat, die man aber nicht kuscheln durfte, ist das Streichelgehege genau das Richtige. Hier darf jeder Besucher die Tiere streicheln, füttern und lieb haben. Das grunzende Begrüßungskomitee bilden in der Regel die Hängebauchschweine. Die 40 kleinen und großen Zwergziegen finden auch noch das bestversteckte Leckerli und wollen ihre Besucher gar nicht mehr gehen lassen. Das passende Wildtierfutter ist im Park erhältlich und schmeckt auch dem im Park gar nicht so scheuen Damwild im Freigehege. Für viele Tiere können symbolische Patenschaften übernommen werden, die gleichzeitig eine Jahreskarte für den Wildpark beinhalten. Das stärkt die Bindung und unterstützt den Erhalt mancher Arten.

Bequem durch den Park

Durch den Park fährt die Wildpark- Bahn, eine Erleichterung für Besucher, die nicht mehr so gut zu Fuß sind und trotzdem die Natur genießen möchten. Jeweils um 14 und um 15 Uhr geht es auf eine 45-minütige Fahrt durch den Park, auf der man auch mit vielen Informationen über die Tiere versorgt wird. Für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer gibt es eine Rampe. So ist der Wildpark Schwarze Berge bei schönem Wetter das perfekte Ausflugsziel für die ganze Familie.

Der Wildpark bleibt vorerst geschlossen. Weitere Hinweise gibt es auf der Internetseite.
Wildpark Schwarze Berge
Am Wildpark 1, 21224 Rosengarten
Tel.: (040) 81 97 74 70
www.wildpark-schwarze-berge.de

Ganzjähig geöffnet: April bis Oktober von 8 bis 18 Uhr, November bis März von 9 bis 16:30 Uhr
Eintrittspreise: 11 Euro, ermäßigt 9,50 Euro, Kinder 9 Euro
Bushaltestellen: Museum Kiekeberg oder Wildpark Schwarze Berge
Hinweis: barrierefrei


Fotos: Hängebauchschweine, Waschbären, Flugschau: © Andy Ertel; Elbblickturm, Freigehege, Luchs, Tierpfleger © Wildpark Schwarze Berge; Eingang, Bahn, Alpakas © K. Ahrens, Wildpark Schwarze Berge

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Autor: VHSt

HBZ · 04/2020
 
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