Titelfoto: © Titelbild: Innenraum Stilbruch (c) Stadtreinigung Hamburg
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Schmunzeln und Lachen bleibt gesund
Coronablüten
Die Coronavirus-Pandemie, die Risiken und damit verbundenen Ängste vor einer Ansteckung mit der Lungenkrankheit COVID-19 sind nichts zum Lachen und sollten auf jeden Fall ernst genommen werden. Schmunzeln und Lachen sind aber gut für Gemüt und Immunsystem. Deshalb ist es immer besser, auch mal die Komik zu sehen.
Die besten Beispiele:
… die Dame mit Atemschutzmaske und Einmalhandschuhen in der Supermarktkassenschlange, die ihre Maske runterschiebt und am Einmalhandschuh leckt, um die Geldscheine passend abzuzählen.
… die Leute, die sich in der Mittagspause auf dem Rathausmarkt einen Döner kaufen und ganz langsam in großem Abstand immer wieder die Stehtische der Bude umkreisen wie Häftlinge beim Hofgang. Vor Ort essen und hinsetzen ist ja verboten. Die beiden Polizisten auf der anderen Straßenseite beobachten das Treiben mit Adleraugen.
… der Brathähnchenwagen vor dem Supermarkt, bei dem man telefonisch bestellen muss, auch wenn man genau davorsteht.
… der Paketbote, der nun auf dem Paket selbst unterschreiben lässt und den Vorgang als Beweis für die Abgabe fotografiert, den Stift zum Unterschreiben aber freundlich der Kundin ausleiht. Oder der Paketbote eines anderen Paketdienstes, der in der Corona-Krise zum Präzisionswerfer wird und das Paket so sanft wie möglich vom Zwischenabsatz vor die Haustür wirft.
… die Dame, die beharrlich vom Corega-Virus spricht und sich auch nicht belehren lässt.
… die Gruppe älterer Damen, die für eine Kaffee-und-Kekse-Pause kurzerhand das Flatterband einer Cafésitzgruppe abpulen und wieder befestigen, nachdem alle gemütlich Platz genommen haben. Als ein Polizist zu der lustigen Gruppe tritt und etwas hilflos meint, "Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll …", setzen alle schnell die Atemschutzmasken auf, die zuvor unterm Kinn hingen, weil man ja mit Maske nicht essen und trinken kann.
…. der Herr, der in der Bahn eine Unterhose als Atemmaske trägt.
… die Eisschleckverordnung in Niedersachsen, bei der man 50 Meter von der Eisdiele entfernt sein muss oder sonst das teuerste Eis der Welt genießt.
… der sehr nervöse Herr, der im Bus die ihn umgebende Luft mit Desinfektionsspray besprüht.
… der Mann mit dem Mundschutz, der sich nach einer weggeworfenen halbgerauchten Zigarette bückt und sie weiterraucht.
… die Kundinnen in einem Supermarkt, die applaudieren, wenn ein Klopapierregal wieder aufgefüllt wird.
… das Gesicht der Dame, die Nudeln und Reis in großen Mengen kauft, während eine andere Kundin ihr zuraunt, dass Reis aus China und Nudeln aus Italien kommen.
Die Zitronenjette mit Mund-Nasen-Schutz (MNS)
… die Großeltern, die dringend für zwei Stunden babysitten müssen, die Kinder in einem mit Decken und Kissen ausstaffierten Outdoor-Trampolin unterbringen und von der Terrasse aus beobachten.
… die Leute, die bei McDrive zu Fuß oder mit dem Fahrrad zwischen den Autos anstehen.
… die Situation im Supermarktgang, wenn man an einer "Kreuzung" steht, in jedem Gang einer, der ratlos schaut. Weitergehen und eine Infektion riskieren oder einen Umweg nehmen? Das Ganze hat schon Westernfilmcharakter und man wartet nur darauf, dass ein Büschel Steppenläufer durch den Gang weht und die Musik von "Spiel mir das Lied vom Tod" ertönt.
… der FKK-Strand in Tschechien (ja, die Strände sind dort noch geöffnet), auf dem Maskenpflicht herrscht.
… die Dame mit den Einmalhandschuhen im Bus, die sich immer wieder aus einer Tüte Gummibärchen bedient.
… das mit Toilettenpapier dekorierte Bäumchen im Gartencenter, an dem dieses Schild hängt: "Liebe Hamster, das Klopapier wurde mit Chilispray eingesprüht, Mitnahme nicht empfohlen!"
Bildergalerie
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Autor: VHSt
Fotos: Foto und Screenshot: Samira Aikas, Montage von Munch: Boredpanda.com
HBZ · 06/2020
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