Reisen
Gut beraten in den Urlaub
|
|
Stine Fisch, Kirsten Pempelfort und Melina Kwapil (von links), Foto: (c) Reisebüro Globetrotter |
Service, Beratung, Expertise - Reisebüros sind auch heute noch wichtig.
Drei Klicks - und schon gehts los in die weite Welt. Von wegen! So einfach sei es oftmals nicht, wenn man Flüge oder eine Ferienreise buchen will, sagt Kirsten Pempelfort aus dem Reiseland Globetrotter Reisebüro in Rissen, unserem Partner in Sachen Reiseservice. Reisebüros helfen, Klippen auf dem Weg zum Traumziel zu umschiffen, unseriöse Angebote zu erkennen oder Urlauber vor dem finanziellen Kollaps zu retten.
Denn manche Anbieter arbeiten mit fiesen Tricks und nutzen die Unerfahrenheit von Kunden aus. Wer etwa bei einem Internetportal bucht, das unter dem schönen Wort "Holiday" firmiert, sollte auf der Hut sein, warnt Pempelfort: "Wer dort zehn Tage bucht, bekommt nur neun Nächte." Wer darauf reinfällt, der dürfte sich ärgern, aber den Schmu verkraften. "Eine Reise kann aber auch mal richtig schief gehen. Alles ist möglich - von … bis", sagt Pempelfort, die als Reiseverkehrskauffrau aus dreißigjähriger Erfahrung schöpfen kann.
Unterstützung bei Versicherung und Bürokratie
Stichwort Reiseversicherung. Die wird hauptsächlich von zwei Marktführern angeboten und ist unerlässlich, weil die "normale" gesetzliche Krankenversicherung nicht ausreichend ist. Denn diese Versicherungen übernehmen nur einen Teil der Kosten, die im Ausland anfallen. "Die zusätzliche Reisekrankenversicherung kostet weniger als ein Zeitungsabonnement im Monat und kann einen Urlauber vor dem Ruin retten", so Pempelfort. "Stellen Sie sich vor, dass Sie schwer verunglücken und per Liegendtransport nach Hause überführt werden müssen - das kann man heute gar nicht mehr bezahlen." Schnell kämen da 80.000 Euro zusammen. Ihr Rat: "Also lieber 30 Euro für diese Extraversicherung zahlen als möglicherweise ein Vermögen für einen Sondertransport." Auch bei der Beschaffung der von vielen Ländern verlangten Übersetzung des Versicherungstextes ins Englische sind die Reisebüros behilflich. "Das weiß Otto Koslowski oft nicht", sagt Pempelfort. Im schlimmsten Fall werde man nicht in ein Land reingelassen, wenn die geforderten Unterlagen für die Einreise nicht vorliegen.
Service spart Zeit
Reisebüros bieten durch ihren Service viele Vorteile: Flüge werden von den Reiseexpertinnen und -experten professionell gebucht, komplizierte Einreisebedingungen berücksichtigt, Hotelbuchungen perfekt organisiert und die richtigen Reiseversicherungen abgeschlossen. Bei Pauschalreisen etwa übernehmen die Reiseveranstalter die Haftung. Bei Problemen oder Fragen hat man keine langen Wartezeiten im Servicecenter, sondern kontaktiert einen kompetenten Ansprechpartner im Reisebüro. Zudem gibt es Hilfe bei Sonderleistungen wie Online-Check-in, Slot and Fly (buchbares Zeitfenster für Sicherheitskontrolle), Sonderessen, Übergepäck, Sitzplatzreservierungen et cetera. Als wichtiges Argument wird auch der Faktor Zeit genannt: Wer im Reisebüro bucht, spart sehr viel davon - bei gleichen Preisen.
Kompetente Partner
Auch bei Stornierungen von Reisen wegen Krankheit oder aus dringenden familiären Gründen ist es von Vorteil, einen kompetenten Partner an seiner Seite zu wissen. "Sobald eine Reise im Internet per Klick gebucht ist, geht oft gar nichts mehr - es gibt dort häufig keine Storno-Optionen", sagt Kirsten Pempelfort. Wer die Reise nicht antreten könne, zahle die Rechnung dann zu hundert Prozent. "Ich habe in meinem Büro schon in viele heulende Gesichter geschaut. Wären die bloß gleich zu uns gekommen, denn bei uns ist das anders."
Fakt ist: Reisebüros punkten vor allem mit guter Beratung. Aber wer nimmt ihren Dienst heute noch in Anspruch? "Alle, die einen persönlichen, kompetenten Ansprechpartner für ihre Reiseplanung oder Buchung benötigen. Nicht nur Ältere, auch viele Junge kommen zu uns", antwortet die Frau vom Fach.
Bildergalerie
Zum Vergrößern Bild anklicken.
Autor: Volker Stahl
Fotos: (c) Reisebüro Globetrotter
HBZ · 11/2023
Weitere Meldungen:
Aufgeblättert: Buchtipp
"Pfeffersäcke" - so nannte der Volksmund die durch Gewürzhandel wohlhabend gewordenen Kaufleute der norddeutschen Hanse spöttisch....
HBZ · 3/2024
Geschichten aus Hamburgs Geschichte
Ikone des Backsteinimpressionismus: Das Chilehaus wurde vor 100 Jahren fertiggestellt...
HBZ · 3/2024
Nachwuchsnetzwerk zu Besuch
Auch in diesem Jahr fand die Neujahrsfeier des Nachwuchskräftenetzwerks YouNet in den Räumlichkeiten des Vereins Hamburger Staatsbeamten r. V. statt....
HBZ · 3/2024
Erfolgreichster Bildungsminister Deutschlands tritt ab
Es ist mehr als ungewöhnlich, dass ein scheidender Bildungsminister mit Lob überhäuft wird....
HBZ · 3/2024
Ihr Recht in der Praxis
Heute möchte ich Ihnen eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zum Thema "Beurteilung" vorstellen (Urteil des 2. Senats vom 12. Oktober 2023, Aktenzeichen 2 A 7.22) - ...
HBZ · 3/2024
Das Netzwerk des Führungsnachwuchses
Sie nennen sich selbst "Ratten". Es zeugt von Selbstbewusstsein und Humor, sich nach Tieren zu benennen, die viele eher als Schädlinge betrachten würden. Dabei gelten die Nager zugleich ...
HBZ · 3/2024